Umbau Dachgeschoss Lohnerhof

Umbau Dachgeschoss Lohnerhof
Konstanz
Projektdaten

Bruttogrundfläche: 210 qm
Bruttorauminhalt: 537 cbm1
Bauzeit: 2020

Geschichte

Das Gebäude wird erstmals in einer Urkunde von 1162 erwähnt als „villa Lone“. Hier wird beschrieben, wie das Gut in Besitz der Abtei Reichenau kam. Bis zum 18. Jahrhundert ist es im Eigentum von diversen Klöstern und in der Reformationszeit von Bürgern der Stadt Konstanz. Danach gibt es häufige Besitzerwechsel. 1993 wird das Dachgeschoss zu einem Seminarraum ausgebaut. Dabei werden, um Raum zu gewinnen, aus dem historischen Kehlbalkendach tragende Holzverbindungen entfernt. Zur Verstärkung der Holzkonstruktion wird in den zweifach stehenden Stuhl zusätzlich eine Stahlkonstruktion eingezogen, die spinnennetzartig mit Rundstahl-Stäben verstrebt wird.

Denkmalschutz

Der Lohnerhof ist ein eingetragenes Kulturdenkmal, an dessen Erhaltung aus wissenschaftlichen, künstlerischen oder heimatgeschichtlichen Gründen ein öffentliches Interesse besteht. Die Umbaumaßnahmen des Dachgeschosses wurden mit der Denkmalschutzbehörde der Stadt Konstanz inhaltlich abgestimmt.

Kurzbeschreibung

Die bestehenden Schleppgaupen vermögen den großen Dachraum nur unzureichend mit Tageslicht zu versorgen und die Nutzung des Seminarraums ist nur mit der Zuschaltung elektrischen Lichtes möglich. Deshalb werden zur besseren Belichtung des Raumes folgende Umbaumaßnahmen vorgenommen:
Im Süden des Daches wird eine liegende Schleppgaupe eingebaut, welche den Blick auf den unmittelbar an das Gebäude angrenzenden Seerhein lenkt. Im Osten und Westen erhalten die Dachflächen unterhalb des Firstes je 4 punktartige Dachfenster, die Licht den oberen Teil des Dachstuhls bringen und somit den ganzen Dachraum ausleuchten und erlebbar machen.